Braune Augen
Ich möchte euch erzählen eine kurze Geschicht`
Sein orangefarbenes Fell glitzerte im Sonnenlicht.
Dunkel wenn sich der Regen darin mischt.
Trotzdem war er jeden Tag dem schützenden Wald entwischt.
Denn der Hunger stand in kleinen Fuchsaugen.
Gefolgt von einer stummen Frage:
Kannst Du mich befreien von der Plage?
Kann ich Menschenbeinen glauben?
Als ich die Tage half, die Not zu besiegen,
beschloss das gesättigte Tier,
an besseren Tagen soll ich ein Geschenk kriegen.
Ich sah Dankbarkeit ganz ohne Gier.
Als die dunkle Zeit und damit mein Freund verschwand,
wanderten häufig meine Träume zu ihm zurück.
Irgendwann kam er zu mir in gewandeltem Gewand,
legte vor mich ein vergangenes Hasenglück.
Maisfeld
Mais weht im Wind.
Die Szenerie ist leise und vollkommen.
Einem Gemälde gleich.
Die meisten Menschen sind der Schönheit blind.
Du Vogelseuche beobachtest als stiller Kenner.
Genießt die Herrlichkeit,
welche Natur mit Leichtigkeit erschafft.
Das Erdenreich ist einfach der Renner.
Ein Starr landet auf Dir.
Singt mit fremder Stimme.
Vielleicht auch voller Entzückung?
Übersetzt Du mir?
Ich werde selbstvergessen lauschen.
In deiner Gesellschaft genießen.
Spüren wie der Wind flüstert,
und im Hintergrund dunkelgrüne Blätter rauschen.

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Die kleine Kugel
Klein war sie und bunt,
Um nicht zu vergessen, auch rund.
Kinderaugen, aus denen die Neugier spricht,
sind ganz auf`s Spielen mit ihr erpicht.
Und zwar spielen sie Tag und Nacht,
sodass die Eltern schnell in den Wahnsinn gebracht.
Während die Großen um den Verstand ringen,
sitzen die Kleinen da mit Augenringen.
Sehen zu, wie die Kugel rollt,
bis alle sich der Schlaf holt.
Geborgene Heimat
Waldhütte versteckt sich hinter Bäumen,
Es ist ein Ort zum Träumen.
Lampen in feierlicher Tracht,
Flackern in finsterer Nacht.
Ist es das, was mich wehmütig macht?
Diese Beschaffenheit,
Von Menschenhand moduliert,
Ist bedeutungsgleich mit Geborgenheit.
Der Klang einer stillen Brise,
Zieht über die nächtliche Wiese.
Und lässt dunkles Holz flüstern,
Ganz warm und gar nicht lüstern.
„Komm her und mach eine Paus“, scheint es zu sagen.
Kann ich es wagen?
Zögerlich setze ich einen Fuß vor das Eingangstor,
Lege an Gehölz Hand und Ohr.
Die Erkenntnis findet den Weg himmelwärts.
Wohlig und ohne Schmerz,
Stoß ich aus:
„Ich bin zu Haus!“
Richard Pfund